Kalligraphie
Kalligraphie-Seminar mit Chen Xiaowang
Ich hatte in China in den Parks schon viele Menschen gesehen, die auf den Wegen Kalligraphie übten.
Jetzt wollte ich es auch einmal ausprobieren. Es sah für mich immer ganz einfach aus. Ich habe zwar befürchtet, dass es das nicht ist, aber ohne Versuch lässt sich das nicht herausfinden.
Zunächst erklärt Chen Xiaowang uns wie wir den Pinsel festhalten müssen. Der Pinsel soll ganz senkrecht in der Hand liegen. Ich verfalle immer wieder dazu, den Pinsel in meiner gewohnten Weise zu halten. Wobei ich schnell merke, dass es nicht gut funktioniert, wenn ich den Pinsel „falsch“ halte. Als erstes dürfen wir senkrechte und waagerechte Striche zeichnen. Chen Xiaowang zeichnet jedem von uns ein paar Striche vor und wir versuchen uns an seine Striche anzunähern. Gleich verfahren wir mit Punkten, die mir, auch wenn es sich vielleicht merkwürdig anhört, noch schwerer fallen als die Striche. Nach einigen Grundübungen zeichnen wir das Zeichen für „Ewig“ hier sind alle acht Grundstriche enthalten. Wir sind immer darauf bedacht die Striche in der korrekten Reihenfolge aufzusetzen und zwischen weich und hart zu unterscheiden. Zumindest ich muss mich sehr konzentrieren und bin nach gut zwei Stunden ‚malen’ etwas erschöpft, aber um eine Erfahrung reicher.
Noch ein Zitat von Liang Qichao,
„Schreiben kommt ganz von der Kraft im Pinsel, ob die da ist oder nicht, das entscheidet, ob es ein gutes Zeichen wird. Und ob die Kraft da ist im Strich, das merkt man sofort beim Schreiben. “
… und da ist sie wieder, die Verbindung zum Taijiquan.
Hier noch ein paar Eindrücke von unserem Kurs.